Ein analoger 2 Kanal Schalter

 

Vor einigen Jahren habe ich einmal einen einfachen analogen 2 Kanal Schalter zusammengebaut der zur Ansteuerung eines Tauchtanks geeignet war.Im wesentlichen besteht der Schalter aus einem LM393 , einem sog. Komparator (Vergleicher) der überall gut zu erhalten ist. Die vom Empfänger kommenden Impulse werden im Eingang durch die RC Kombinationen in eine Gleichspannung umgewandelt, und mit einer Referenzspannung verglichen. Diese Spannung wird mit den Potis, für jeden Kanal getrennt, eingestellt. Dadurch wird auch der Schaltpunkt definiert bei dem das Relais schaltet. Der Kondensator am Ausgang des 393 unterdrückt Relaisflattern und ist gleichzeitig eine leichte Einschaltverzögerung. Leider ist der Schalter dadurch für kurze, schnelle Schaltereignisse nicht zu gebrauchen, ist dadurch aber extrem störsicher.Bemerkenswert sind zwei Merkmale die von Haus aus integriert sind:

Der Schalter besitzt eine Failsafe Funktion, d.h. bei Ausfall des Sendersignals wird ein Ausgang automatisch angesteuert.Das zweite Merkmal ist der eingebaute Wasserfühler. Der 393 ist so hochohmig, das eine Verbindung des Potischleifers mit festem Potential ebenfalls eine Schaltvorgang zur Folge hat. Da die Ausgänge der Empfänger auf Senderausfall verschieden reagieren, muß man den richtigen Komparator Eingang mit dem passenden Potential erst ausprüfen. Das ist aber sehr leicht, man muß nur einen der beiden Potischleifer entweder mit Masse oder Referenzspannung kurz verbinden. Wenn dann der gleiche Ausgang wie bei fehlendem Sendersignal aktiviert wird hat man den richtigen Eingang gefunden. Jetzt müssen dort nur noch zwei Drähte angelötet werden und fertig ist der Wassersensor. Werden die abisolierten Enden ins Wasser getaucht, oder auch nur mit angefeuchteten Fingern berührt, kommt sofort das zugehörige Relais. Für die einzelnen Bauteile kann man Standardware einsetzen, einzig die Referenzdiode kann, sollte man aber nicht durch eine normale Z-Diode ersetzen. Die ersten Prototypen hatten eine nicht zu unterschätzende Temperaturdrift, so das der Schalter schon mal nachgestellt werden mußte. Der Abgleich gestaltet sich erfreulich einfach:

Mit Knüppel am Sender in Mittelstellung, werden die Potis solange verdreht bis beide Lampen AUS sind. Dann wird der Knüppel zwischen Mittel- und Endstellung gebracht, und das passende Poti so lange verdreht bis das Relais schaltet. Dasselbe wird mit dem anderen Kanal gemacht.Die recht geringen Materialkosten werden eigentlich nur durch die verwendeten Relais bestimmt. Ansonsten kann man die Platine locker auf einer Experimentierplatine aufbauen. 

 Die in der Stückliste genannten Bestellnummern beziehen sich auf den Conrad Katalog

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